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DVM U10

Vom 27. bis 29. Dezember fand in Magdeburg die Deutsche Vereinsmeisterschaft der Altersklasse U10 statt. Unter den 80 (!) teilnehmenden Mannschaften war auch eine Mannschaft der der SG Blau -Weiß Stadtilm zu finden. In der Aufstellung Niclas Witt, Eric Langer, Valentin Kirsch, Lukas Schäfer und Finjas Richter gingen die Thüringer an den Start, um sich mit Deutschlands Besten zu messen. Das Turnier wurde in diesem Jahr erneut vergrößert, noch mehr Mannschaften als im Vorjahr wurden zugelassen, was zur Folge hatte, dass nicht mehr alle Teams im gleichen Spielsaal spielen konnten, sondern die letzten 10 Tische in einen anderen Raum umquartiert wurden – eine aus pädagogischer Sicht eher fragwürdige Entscheidung, allerdings angesichts der gegebenen Örtlichkeiten vor Ort nachvollziehbar. Betreut wurden die fünf kleinen Strategen von ihrem Trainer Tom George sowie den mitreisenden Eltern, die sich für die Kindern insbesondere um ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm wie Weihnachtsmarkt oder Schwimmbad kümmerten, um sich am Nachmittag und Abend von den schachlichen Strapazen des Vormittags zu erholen sowie Kräfte für die nächsten Runden zu sammeln. Für diese vorbildliche Arbeitsteilung möchte sich der Trainer an dieser Stelle bei den Eltern nochmal bedanken, der sich somit vollständig darauf konzentrieren konnte, mit den Kindern ihre gespielten Partien zu analysieren, auf Fehler aufmerksam zu machen sowie Tipps für die nächsten Runden zu geben.

Die Meisterschaft unter den besten Mannschaften des Landes zeigte sich für die Blau – Weißen als eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. In der ersten Runde verlor man deutlich mit 0,5 – 3,5 gegen die Mannschaft von Empor Berlin. Es folgte ein Sieg gegen Magdeburg (3 – 1), sodass man den ersten Tag mit einem guten Gefühl abschließen konnte. Der abendliche Spaziergang über den Magdeburger Weihnachts-, oder besser gesagt Wintermarkt, verbunden mit einem leckeren Abendbrot, gefiel allen Kindern und Eltern sehr gut. Danach ging es rechtzeitig ins Bett, da am kommenden Tag noch drei weitere anstrengende Runden auf dem Programm standen.

Leider musste man direkt zu Beginn von Tag 2 eine herbe Niederlage gegen Coswig (0 – 4) hinnehmen. Es folgte ein 2 – 2 Unentschieden gegen die Mannschaft aus Eilendorf. Der letzte Gegner des zweiten Tages war die Mannschaft „SK Blauer Springer“ aus Paderborn, seit vielen Jahren bereits eine bekannte Talentschmiede. Die Stadtilmer mussten dann leider auch eine 1 – 3 Niederlage hinnehmen, nur Lukas konnte seine Partie gewinnen. Den freien Nachmittag verbrachte man als Mannschaft im Schwimmbad, gefolgt von einem gemeinsamen Abendessen mit den Schachfreunden aus Erfurt. Erschöpft und satt ging es dann ins Bett, um nochmal Kraft für die letzten zwei Runden zu sammeln.

Gegen die Mannschaften aus Hamburg und Rüdersdorf spielte man zweimal 2 – 2 Unentschieden. In beiden Duellen waren es Lukas und Finjas an Brett 3 bzw. 4, die die zwei nötigen Punkte für das Remis holten. An denvorderen Brettern mussten Niclas, Eric und Valentin ein ums andere Mal feststellen, dass sie es mit den besten Spielern Deutschlands zu tun hatte. Sehr positiv ist aber zu erwähnen, dass sie oft bis zum Schluss kämpften und auch in der folgenden Analyse neugierig waren, wo Fehler lagen und wie man sich verbessern könnte. Mit entsprechendem Trainingsfleiß sind bei ihnen noch einige Leistungssprünge möglich. Lukas und Finjas erwischten insbesondere an Tag 3 einen guten Tag. So konnten beide die Runden 6 und 7 gewinnen und beendeten das Turnier mit guten 4/7 Punkten. Auch bei ihnen sind weitere Leistungssprünge zu erwarten, wenn sie weiter so eine fleißige und wissbegierige Einstellung zum Schach beibehalten.

Auf dem 66. Platz beendeten die Stadtilmer das Turnier und erhielten dafür eine Urkunde und für jedes Kind einen kleinen Pokal, der zur Erinnerung mit nach Hause genommen werden konnte. Im Anschluss an die Siegerehrung ging es dann für die Thüringer wieder Richtung Heimat, bevor im neuen Jahr dann der Trainingsalltag beginnt; schließlich wollen wir im nächsten Jahr wieder nach Magdeburg fahren und uns mit Deutschlands Besten messen.

Tom George

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